
Aktuelles
Neue Privatdozentin Dr. Caudron-Herger
Am 19.04.2023 habilitierte sich Dr. Maiwen Caudron-Herger und es wurde ihr die Lehrbefähigung für die Fach Molekularbiologie erteilt. Die Fakultät für Biowissenschaften begrüßt Dr. Caudron-Herger als Privatdozentin. Im Bild mit Prof. Dr. Alexis Maizel (rechts).

Kickoff Bioscience 2 - Tag des Miteinanders 17. April
Zum zweiten Mal veranstalten wir für die Studierenden der Bachelorstudiengängen einen Tag des Miteinanders. Lehrende, Forschende stellen sich vor, zahlreiche workshops sind im Angebot.
Die Universität möchte die Verbindung von Vergangenheit und Zukunft durch die Verleihung des Marie-Luise-Jung-Preises zur Erinnerung an die bei der Amoktat getötete Studentin verbinden. Der Marie-Luise-Jung-Preis wurde zusammen von der Universitätsleitung, der Verfassten Studierendenschaft und dem Doktorandenkonvent initiiert. Als erste Preisträgerin wird Janin Schokolowski als herausragende Masterabsolventin der Fakultät für Biowissenschaften ausgezeichnet. Der Preis wird in Verbindung mit einem „Tag des Miteinander“ am 17. April verliehen.

Application for Master programs
The online application for our Master programs starts on Feb 1, running until March 15. The new application platform Heico will be used
Gedenken an den Amoklauf am 24. Januar 2022
24.01.2023
Der Rektor der Universität Heidelberg, Prof. Dr. Dr. h.c. Bernhard Eitel, lädt ein Jahr nach dem Amoklauf am 24. Januar 2022 zu einem musikalischen Gedenken ein.
Requiem mit der Orgel
Gabriel Fauré (1845-1924) – Requiem in d-Moll op. 48 für Soli, Chor und Orgel
24. Januar 2023, 18 Uhr
Aula der Neuen Universität
Der Universitätschor unter Leitung von Universitätsmusikdirektor Michael Sekulla wird von Maria Mokhova an der Universitätsorgel begleitet. Die Peterskirche als Universitätskirche wird am 24. Januar 2023 von 10 Uhr bis 22 Uhr als Ort der Stille, der Trauer und des Gebets geöffnet. Seelsorgerinnen und Seelsorger stehen an diesem Tag für Gespräche zur Verfügung.
Hinweis:
Am Montag, dem 17. April 2023, findet um 17 Uhr in der Aula der Alten Universität die Verleihung des Marie-Luise Jung-Preises im Gedenken an die im Zuge des Amoklaufs getötete Studentin statt. Der Preis, den die Universität Heidelberg gemeinsam mit dem Studierendenrat ins Leben gerufen hat, wird von der Fakultät für Biowissenschaften vergeben.
Birnstiel Award
15.12.2022
Für seine Arbeiten zu sogenannten nicht-codierenden Genomsequenzen bei Säugetieren ist Ioannis Sarropoulos, Doktorand an der Ruperto Carola, mit dem „International Birnstiel Award for Doctoral Research in Molecular Life Sciences 2022“ ausgezeichnet worden.
Ioannis Sarropoulos studierte Im Masterprogramm Molecular Biosciences in Heidelberg und fertigt nun seine Dissertation in der Forschungsgruppe von Prof. Dr. Henrik Kaessmannam ZMBH an. Der Frage, welche Beiträge nicht-codierende Elemente zur Entwicklung und Evolution von verschiedenen Organen und Zelltypen leisten, ist Ioannis Sarropoulos in seiner Doktorarbeit nachgegangen. Dazu hat er umfangreiche transkriptomische und epigenetische Datensätze nach nicht-codierenden Genomsequenzen abgesucht, die er mit spezifischen Genen und zellulären Entwicklungsprozessen in Verbindung bringen konnte. Ioannis Sarropoulos wies nach, dass nicht-codierende Elemente, die früher in der Organentwicklung aktiv sind, sich im Laufe der Evolution weniger stark verändert haben. Untersucht hat er zudem die Entwicklung von Gehirnzellen in der Maus und in anderen Säugetieren. Dabei stellte er auch Unterschiede im Grad der evolutionären Veränderung nicht-codierender Elemente bei verschiedenen Zelltypen fest.
Wir gratulieren.

Marie-Luise Jung Preis
23. November 2022
Call for Nominations for the 2023 Award
The Marie-Luise Jung Prize is an annual prize given in recognition of an outstanding female master student in Biosciences. Candidates must intend to follow ascientific path of her future career.
Self-nomination of candidates is encouraged.
Deadline for self-nominations is January 15th, 2023 to the major speaker or dean of study (case of Biochemistry Master)
The prize will be awarded during the Bachelor Symposium on April , 17th, 2023
Applications should include (as 1 pdf):
- CV
- Master certificate or transcript
- Scientific justification , summary of the significance of the work in lay terms (1 page, single spaced Arial 11)
- PDF of the Master Thesis completed in 2022
- Certificate of enrollment as PhD student or acceptance letter as PhD student
- other proofs showing the commitment to science (extracurricular courses, internships, exchanges etc)
Please send your application by Email to the major speaker
ERC Starting grants
12.12.22
Five ERC Starting Grants, highly endowed grants of the European Research Council (ERC), have been allocated to Ruperto Carola in the latest approval round. Four of them are memebers of our grauduate school.
They go to Junior Professor Dr Daniela Duarte Campos, Prof. Dr Kerstin Göpfrich and Dr Stefan Pfeffer, all scientists at the Center for Molecular Biology of Heidelberg University (ZMBH). An ERC Starting Grant has also been awarded to Dr Victoria Ingham from the Medical Faculty Heidelberg, who does malaria research with her research group at the Heidelberg University Hospital. Another grant goes to a research project led by Dr Kathryn Kreckel, based at the Centre for Astronomy of Heidelberg University. The ERC is making a total of approx. 7.5 million euros available for the research projects – 1.5 million euros for each ERC Starting Grant. The funding period covers five years.
ERC Synergy Grants
25 October 2022
Faculty scientists are to receive 2 ERC Synergy Grants
2 highly endowed grants of the European Research Council – for pioneering research projects by several teams working in collaboration. The European Research Council is funding the projects over a period of six years to the tune of over 35 million euros; approximately eleven million euros will go to Ruperto Carola.
With colleagues in Amsterdam and Zurich, cell and molecular biologist Prof. Dr Bernd Bukau is coordinating a trinational group project dealing with new approaches to exploring the biogenesis of protein complexes.
Prof. Dr Anna Marciniak-Czochra (mathematics) and Junior Professor Dr Simon Anders (biostatistics) are involved in another ERC Synergy project focusing on interdisciplinary research into the dynamics and control of neural stem cells. It is based at the Heidelberg research hub and is being implemented with the participation of a research team from Paris.
Jugend forscht - Gewinner führte Experimente bei Prof. Dr. Rüdiger Hell am Center for Organismal Studies der Universität Heidelberg durch
16/9/22 David Sauer gewinnt den ersten Platz des diesjährigen „Jugend forscht“ Wettbewerbs im Fachbereich Biologie. Bereits seit vier Jahren beschäftigt sich der 18-jährige Schüler mit dem Wirkmechanismus von Dihydroxybenzenen in der Modellpflanze Arabidopsis thaliana. Alles begann im Jahr 2017 mit einem einfachen Hausmittel gegen Unkraut: Als 14-Jähriger untersuchte David Sauer im Rahmen des Wettbewerbs „Schüler experimentieren“ die herbiziden Wirkung der Brennnesseljauche. Bald darauf konnte der Schüler vom Gymnasium am Kaiserdom (Speyer) im Life-Science-Lab am DKFZ die Hauptbestandteile des natürlichen Unkrautvernichters mittels modernster analytischer Methoden wie Kernspinresonanz und Hochleistungsflüssigkeitschromatographie bestimmen. So identifizierte er das giftige Molekül Catechol, das zu der chemischen Gruppe der Dihydroxybenzene gehört, als mögliches Hauptwirkmittel der Brennesseljauche. In der diesjährigen Runde bei „Jugend forscht“ erprobte David Sauer die Auswirkung der Dihydroxybenzene auf die Modellpflanze Arabidopsis thaliana (Acker-Schmalwand). Seine Experimente führte er in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Rüdiger Hell am Center for Organismal Studies der Universität Heidelberg durch. Unter Anleitung seiner Betreuerin Wiebke Leemhuis nutzte David Sauer Metabolitanalysen und Mikroskopietechniken um zu zeigen, dass Dihydroxybenzene Zellschäden auslösen. Dazu brachte David Sauer die Dihydroxybenzene auf die Blätter verschiedener gentechnisch veränderter Pflanzen auf. Wie stark die Zellschäden durch die Chemikalien ausfallen, hing dabei davon ab, wie viel Glutathion die verschiedenen gentechnisch veränderten Pflanzen enthielten. ,‚Das entgiftende Molekül Glutathion wird von Pflanzen als Reaktion auf Schadstoffe gebildet und neutralisiert diese“, erklärt Prof. Rüdiger Hell, der mit seiner Arbeitsgruppe unter anderem die molekularen Mechanismen der Biosynthese von Glutathion untersucht. Mit seiner Arbeit zur Aufklärung des Wirkmechanismus der Dihydroxybenzene legt David Sauer einen wichtigen Grundstein zum Verständnis der Auswirkung dieser Stoffe auf Mensch und Natur. Dies ist auch dringend nötig, denn in der Kohle- und Petrolindustrie werden diese Stoffe als Abfallprodukte schon lange in die Natur freigesetzt, ohne ihre Wirkung auf das Ökosystem vollständig zu verstehen.
Gedenkzug am 21. Februar - update
18/2/22 Für Montag, den 21. Februar – also am ersten Tag der vorlesungsfreien Zeit, und genau vier Wochen nach den schrecklichen Ereignissen im Neuenheimer Feld – ist ein gemeinsamer Gedenkgang durch Heidelberg geplant, um mit Kerzen und Lichtern an die Tat und deren Opfer zu erinnern.
Die Initiative geht von der Fachschaft Biologie aus. Beginn und Treffpunkt ist um 16:30 Uhr auf dem Universitätsplatz. Anschließend geht es gemeinsam durch die Hauptstraße zum Bismarckplatz. Auf die Route durch Bergheim (und damit vorbei am dortigen Campus) müssen wir leider verzichten, um der Stadtgesellschaft nicht zu viele Straßensperren zuzumuten. Stattdessen geht es vom Bismarckplatz über die Theodor-Heuss-Brücke nach Neuenheim und schließlich ins Neuenheimer Feld. Dort führt der Zug am Hörsaalgebäude im Botanischen Garten vorbei, bevor er in einem gemeinsamen Gedenken an der Zentralmensa mündet.
An diesem zentralen Gedenkort besteht (auch künftig) die Möglichkeit, Lichter, Blumen und Kerzen abzulegen. Bringt also gerne welche mit.
Der Gedenkzug ist hauptsächlich für Studierende gedacht. Wenn sich auch andere Menschen dem Trauermarsch anschließen wollen, ist das aber möglich.
Schutz vor dem molekularen Schredder
10/2/22 Pflanzen sind an einen Standort gebunden und müssen sich an ihre Umwelt anpassen, auch an widrige Bedingungen. Teil dieser Anpassungsreaktionen ist die Herstellung neuer und der Abbau nicht mehr benötigter Proteine. Dafür wenden Pflanzen viel Energie auf. Entsprechend gründlich muss der Proteinumsatz innerhalb der Pflanzenzelle reguliert werden. Wissenschaftler des Centre for Organismal Studies unserer Fakultät haben unter der Leitung von Dr. Markus Wirtz und Prof. Dr. Rüdiger Hell nun einen zellulären Mechanismus identifiziert, der Proteine stabilisiert, indem er deren Abbau verhindert.
